DSTG Jugend Thüringen zu Besuch im hohen Norden

Dort fand der erste Bundesjugendausschuss im Jahr 2024 statt, welcher mal wieder durch die Bundesjugendleitung hervorragend organisiert war. Nachdem am frühen Nachmittag zunächst formelle und organisatorische Dinge zu klären waren, wartete im Anschluss daran ein interessanter und aufschlussreicher Bericht aus dem Finanzministerium auf uns. Hier gaben zwei Bedienstete Einblicke in den Ablauf der Ausbildung bzw. des Studiums, sprachen über aktuelle Herausforderungen wie den Nachwuchskräftemangel und die Zusammenarbeit der nördlichen Bundesländer bei den Themen der Aus- und Weiterbildung. Hier werden, aufgrund personeller und auch räumlich begrenzter Ressourcen, Kooperationen geschaffen, sodass für alle beteiligten Länder ein Mehrwert erreicht werden kann. Interessant zu sehen ist, dass nach und nach immer mehr Länder einen großen Schritt in Richtung Digitalisierung der Ausbildung unternehmen und den Anwärterinnen und Anwärtern im Vorbereitungsdienst Tablets oder Laptops zur Verfügung stellen, welche diese sowohl für dienstliche Zwecke als auch privat nutzen können.

Hier sehen wir einen erheblichen Nachholbedarf seitens unseres Finanzministeriums, welchen es aufzuholen gilt. Denn in absehbarer Zeit fallen auch die gedruckten Ausgaben der Steuerrechtshandbücher weg. Wir werden dazu mit den verantwortlichen Personen ins Gespräch kommen und unsere Ideen und Vorstellungen klar kommunizieren!

Am Abend ging es, dank freundlicher Unterstützung unseres Kooperationspartners Deutsche Beamtenversicherung (DBV), in die Gaststätte „Zum Stadtkrug", wo in geselliger Runde bei gutem Essen und guten Gesprächen auch abseits der offiziellen Tagesordnung über die verschiedenen Problemstellungen in den jeweiligen Ländern diskutiert werden konnte.

Der zweite Tag begann mit einem spannenden Vortrag durch den Landesvorsitzenden der DSTG Mecklenburg-Vorpommern, Frank Höhne. Er brachte uns anschaubar näher, welche Themen aus Sicht der DSTG vor Ort noch angegangen werden müssen, um die Arbeit in der Steuerverwaltung attraktiver werden zu lassen. Natürlich durfte auch ein Grußwort des Bundesvorsitzenden Florian Köbler nicht fehlen. Er berichtete über neueste Entwicklungen im Bereich KI und wie diese für mehr Effizienz in den Finanzbehörden einsetzbar sein können. Hier steuern wir auf spannende Zeiten zu.

Nach dem Mittagessen im Hotel wartete das kulturelle Highlight auf den BJA – der Besuch im Schweriner Schloss. Diese mehr als nur eindrucksvolle Kulisse mit über 900 Zimmern und Kämmerchen beherbergte früher nicht nur den Großherzog und sein Gefolge, sondern heute auch den Landtag Mecklenburg-Vorpommerns. Bei einer Führung erhielten wir Einblicke sowohl in die politische Landschaft als auch in die historische Entwicklung dieses imposanten Bauwerks und der dazugehörigen Gärten. Ein faszinierender Blick über die Seen und die Stadt, von einem ca. 70m hohen Turm, durfte hierbei auch nicht fehlen.

Der zweite Abend klang bei Pizza und kühlen Getränken etwas ruhiger im Tagungsraum aus, ehe sich am Sonntag unser zweiter wichtiger Partner, die Debeka, in Person des Jugendverbandsbeauftragten Johannes Gutekunst, vorstellte und uns über aktuelle Neuerungen im Bereich Versicherungen informierte.

Die Frage nach dem aktuellen Image der Steuerverwaltung und möglichen Ansatzpunkten für Verbesserungen bildete die Grundlage für eine anschließende Gruppenarbeit, deren Ergebnisse wir euch zeitnah präsentieren werden.

Am Ende erhielten wir noch einen Ausblick über anstehende Termine für das laufende sowie das kommende Jahr.

Ganz besonders spannend dürfte dabei die Zeit vom 10. bis 12.11.2024 werden. Denn dann heißt es: „BJA goes Europe!“. Wir besuchen die „europäische Hauptstadt“ Brüssel, mit Sitz des Europaparlaments. Seid gespannt!

Und auch der Bundesjugendtag, das höchste Gremium der DSTG Jugend, wirft seine Schatten voraus, findet er doch nächstes Jahr im September in Münster statt.

Abschließend bleibt nur noch einmal Danke zu sagen an die Organisatoren des BJA, welche uns drei tolle Tage mit vielen Programmpunkten und interessanten Eindrücken bescherten. Die Thüringer Delegation, bestehend aus dem Landesjugendleiter Christopher Förster und Lucas Kollmann, machte sich anschließend wieder auf den Heimweg und behält tolle Momente und Erlebnisse im Gedächtnis.